Nachdem Annett und Helmut ende März noch in Schweden beim Vasalauf am Start waren um die Fahnen der TRI-Sportler auch beim Wintersport hochzuhalten, ging es für unseren Nachwuchs eine Woche später schon beim Schneeglöckchenradeln über 70km zur Sache. Die Erlebnisse hat Annett kurz für euch zusammengefasst:
Zum zweiten Mal beim Vasalauf
„Schnell begriffen wir, dass die Bedingungen zwar anders als im vergangen Jahr, aber auch wieder schwierig waren. Eigentlich hatten wir traumhaftes Wetter, tagsüber 8°C und Sonnenschein, doch um Ski zu laufen sind erfahrungsgemäß Temperaturen um minus 5 Grad günstiger. Ein paar Gelegenheiten zum Training auf der Originalstrecke konnten wir noch nutzen. Das Skigebiet um Grönklitt besticht immer wieder mit traumhaften Loipen und absoluter Schneesicherheit. Um die gute Position im Block nicht zu verlieren, musste man unweigerlich durch eine Wasserlandschaft fahren. Wenn man die Schmalstelle am Berg passiert hatte, ging das eigentliche Skilaufen erst los. Diesmal waren auch einigermaßen gute Spuren vorhanden, so dass man sich nach vorne arbeiten konnte. Der extrem weiche Klister und die Tannennadeln die der Sturm des Vortages von den Bäumen schüttelte ergaben recht schnell eine homogene Masse. Wie immer gab es an den Verpflegungspunkten Blaubeersuppe und Buchteln. Es war wieder beeindruckend, wie sich 15.000 Menschen durch die Landschaft Darlanas schlängelten. Helmut erreichte das Ziel nach 10:14h und ich nach 9:14h und nach einer heißen Dusche waren auch die eiskalten Füße vergessen.“
Beim Schneeglöckchenradeln
„Schneeglöckchenlauf ist nur der Oberbegriff für ein umfangreiches Veranstaltungswochenende in Ortrand. Das Angebot reicht vom Laufen, über Walken, Wandern, Skaten, Einzelzeitfahren bis hin zu mehreren RTFs. Wir entschieden uns wieder für die 70km Radstrecke, da es ein guter Einstieg in die Saison und auch für Kinder und Jugendliche machbar ist. Diesmal wurde es nicht nur ein Ausflug in Familie (Isabel, Holm und Annett) – Ellen wollte dieses Jahr auch wissen, wie sich 70km Radfahren anfühlen. Wer glaubt dort wäre alles flach, der hat sich geschnitten. Nach 40km in der Heide geht es in die Grödener Berge und hoch auf die höchste Erhebung Brandenburgs. Hoch muss jeder, denn dort ist der Kontroll- und Verpflegungspunkt. Vor dem weiterradeln ist eine Besteigung des Heidebergturmes ein unbedingtes Muss und wird mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Anfangs rollt es schön bergab, doch die letzten 20km haben es ganz schön in sich. Dann kommen noch die Schmerzen hinzu, die jeder kennt. Mit gut zureden und Zähne zusammenbeißen erreichen wir den Zielbogen. Die Urkunde über 70km Radeln in der Hand und das wunderschöne Keramikglöckchen als Medaille lassen die Strapazen schnell vergessen.“