Die Sonne war zu sehen auch wenn man sie bei 5 C nicht fühlte. Wie auch letztes Jahre stand beim Spreewaldmarathon 2017 die Frage Regen oder nicht Regen zu diesem Zeitpunkt. Jacke an, Jacke aus, vielleicht wird’s ja doch wärmer als angesagt. Naja, erst mal losfahren.
Viele Fahrer aus fast allen Regionen Deutschlands begannen sich pünktlich in Bewegung zu setzen. Mit am Start war Philipp in Begleitung der Sonntagsrunde Eilenburg und dem Hallzigexpress. Zumindest am Start waren sie zusammen zu sehen denn zügig streckte sich das Peloton durch die Straßen von Lübben.
Der Vorsatz „eine ruhige Runde“ fahren zu wollen blieb gedanklich nur auf dem Papier denn mit Schnitt 37 Kilometer pro Stunde auf den ersten 70 km erschien Philipp doch recht flott. Sehr nervös war außerdem das Fahrerfeld, ständiges bremsen und wieder zufahren von Lücken schulte die Aufmerksamkeit und kostete Körner.
Da sich im Anschluss, nach einer kleinen Stärkung an den zahlreichen Verpflegungsstationen, kein geeignetes Fahrerfeld fand, fiel die Wahl auf den Wettkampf gegen den Wind. Kleine Hagelschauer verblassten in Angesicht der Windböen die auf das Rennrad wirkten. Mit gefühlten 20 Grad Seitenneigung trotze Philipp dem Seitenwind.
Ab dem km 150 war dann die Luft raus - zu viele Körner verbraucht. Es war dann nur noch zur Schadensbegrenzung um den Schnitt über 30 Kilometer pro Stunde halten zu können. Jeder Windschaden wurde genutzt. Nach 6 Stunden 20 Minuten und 201 km erhielt unser Fahrer seine Goldene Gurke. Schnitt 31,8 Kilometer pro Stunde. be happy, ein besseres Zeitfahrtraining hätte man sich nicht raussuchen können.
Fehler erkannt fürs nächste Mal: Verpflegungsstation mit Plinsen ausgelassen